Gefahrstoff in Singen freigesetzt - DRK Überlingen rückt mit der Einsatzeinheit West des Bodenseekreises aus
Um 16.54 Uhr alarmiert die Integrierte Leitstelle Bodensee-Oberschwaben die Einsatzeinheit West des Bodenseekreises mit dem Stichwort "Kampfmittelaustritt - kontaminierte Personen". Einsatzauftrag war die Bereitstellung im Industriegebiet von Singen.
Dort galt es, weitere Anweisungen abzuwarten.
Die Größe dieser taktischen Einheit, die sich aus Kräften der DRK Ortsvereine Sipplingen, Überlingen, Uhldingen-Mühlhofen, Salemertal, Heiligenberg, Deggenhausertal und Tettnang zusammensetzt, macht es notwendig, dass sich die Kräfte an festgelegten Sammelpunkten einfinden und dann gemeinsam im Verband zum Einsatzort fahren.
Nach Sammeln im Industriegebiet Überlingen ging es für die 14 Fahrzeuge mit Sonder- und Wegerechten im Verband nach Singen. Dort wurde die Einheit am Bereitstellungsraum registriert und der Einsatzleitung als Ressource unterstellt. Die Helfer konnten sich in der durch das THW mit Biertischgarnituren ausgestatteten Fahrzeughalle der Feuerwehr aufhalten und wurden verpflegt. Gegen 21 Uhr wurden dann von der Einsatzleitung Entwarnung gegeben. Die Vermutung, dass es sich bei dem ausgetretenen bzw. versprühten Gas um das Nervengas Tabun gehandelt habe, konnte durch eingeflogene Spezialisten glücklicherweise entkräftet werden.