Positive Bilanz nach Ende der Landesgartenschau
Nach 24 Wochen Sanitätswachdienst auf der Landesgartenschau 2021 Überlingen zieht das DRK eine durchweg positive Bilanz.
Der DRK Ortsverein Überlingen e.V. hat von der Landesgartenschau GmbH die Durchführung des Sanitätswachdienstes per Vertrag übernommen. „Die Vertragsverhandlungen haben wir bereits im Jahr 2019 begonnen und rechtzeitig vor dem eigentlichen Starttermin 2020 ein tragfähiges Sanitätswachdienstkonzept erarbeitet,“ so Thomas Weber vom DRK Überlingen. In Kombination mit dem Sicherheitskonzept für die Gesamtveranstaltung ergab sich das Erfordernis, an Samstagen, Sonntagen, Feiertagen und Brückentagen einen Sanitätswachdienst mit je 4 Helfern zu organisieren und zu gewährleisten. Zusätzlicher Bedarf ergab sich durch diverse publikumsintensive Sonderveranstaltungen. Die Bilanz der Arbeit kann sich sehen lassen, bei 73 Sanitätswachdiensten leisteten die 267 Helfer aus unterschiedlichen DRK Gliederungen 2.174 Dienststunden. „Schon wegen der erforderlichen administrativen Aufgaben und dem parallel betriebenen Schnelltestzentrum hätten wir diese Menge an Sanitätswachdienststunden mit unseren Helfern aus Überlingen gar nicht erbringen können,“ so Thomas Padur aus dem DRK-Organisationsteam für die Landesgartenschau. „Aus allen Himmelsrichtungen und über Landkreisgrenzen hinweg wurden wir durch DRK-Einheiten unterstützt, aus Wangen, Stockach, Kressbronn um nur einige Beispiele zu nennen.“
Im Rahmen der Sanitätswachdienste wurden auf den 5 Geländeteilen insgesamt 170 Verletzte oder erkrankte Personen von den DRK Helfern versorgt. „Neben den kleinen Wundversorgungen haben die Helfer auch schwerwiegende medizinische Notfälle abgearbeitet, von plötzlichen Herzerkrankungen über bewusstlose Gäste bis hin zu schmerzhaften Knochenbrüchen war ein Großteil des medizinischen Versorgungsspektrums vertreten,“ so die Bereitschaftsleiterin des DRK Überlingen Stephanie Wiest.
Außerhalb der sanitätswachdienstlich abgedeckten Veranstaltungszeiten waren die Fallzahlen im Regelrettungsdienst nur leicht erhöht. „Primär wurden unsere Rettungsdienstfahrzeuge zu insgesamt 25 Notfalleinsätzen auf das Gelände der LGS alarmiert und haben laut Statistik 43 Versorgungen und Transporte vorgenommen, die im direkten Zusammenhang mit der Landesgartenschau gestanden haben“, erläutert der Bereichsleiter für die Rettungswachen Überlingen und Salem Matthias Rieger die statistischen Erhebungen.
„Solch eine Veranstaltung zu betreuen ist eine ganz spezielle Herausforderung für einen ehrenamtlich strukturierten Verein. Die vertrauensvolle und wertschätzende Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Landesgartenschau GmbH war hier ebenso ein Erfolgsfaktor wie die tadellose Unterstützung durch die vielen anderen Ortsvereine des DRK und den DRK Rettungsdienst, für die wir uns hiermit herzlich bedanken. Auch möchten wir uns bei allen Beteiligten und Partnern für die Zusammenarbeit und die gegenseitige Unterstützung bedanken, bei allen Gästen für den stets fröhlichen und freundlichen Kontakt sowie bei der Stadt Überlingen für die engen und fachlich einwandfreien Abstimmungen in der Planungsphase,“ resümiert der 2.te Vorsitzende des überlinger Roten Kreuzes Markus Kempter.